Unterirdisch durch Berlin – die U-Bahn
Über 530 Millionen Fahrgäste zählte die Berliner U-Bahn 2019. Dabei stehen insgesamt 146 Kilometer Strecke sowie zehn Linien zur Verfügung und die Züge halten an 173 Bahnhöfen. Und dies für gewöhnlich im Takt von nur 5 Minuten. Während der Hauptverkehrszeit sind Takte von lediglich 90 Sekunden möglich und selbst nachts sind die Wartezeiten kurz. Auch dann, wenn die U-Bahn-Linie nach 01.00 Uhr eingestellt wird, denn dann übernehmen die Nachtbusse deren Route. Überdies sind die Zugänge und Bahnen behindertengerecht ausgestattet, schließlich ist die Berliner U-Bahn eine der fortschrittlichsten Metros der Welt.
Das gilt auch für das Einsteigen, was nicht immer so bequem war. Ab 1912 wurden die Tunnel ausgebaut, sodass anstatt die 2,36 Meter messenden, 2,65 Meter breite Wagons eingesetzt werden konnten. Allerdings fehlte anschließend das Geld für den kauf dieser moderneren Bahnen. Damit die Fahrgäste nicht beim Ein- und Aussteigen springen mussten, wurden Tritte montiert. Typisch berlinerisch hatten die Züge dann auch gleich ihren Spitznamen als Blumenbretter weg.
Willst du in Zentrumsnähe von Ost nach West Berlin erkunden, ist die U-Bahn-Linie U1 von Friedrichshain bis Charlottenburg ideal. Von der Oberbaumbrücke und den Stadtteilen Friedrichshain sowie Kreuzberg geht es über die Spree bis zur Uhlandstraße und damit vorbei an tausenden von Einkaufsmöglichkeiten. Zu dieser Shoppingstrecke gehören auch U-Bahnstationen am Kurfürstendamm, am berühmten Kaufhaus KaDeWe und nahe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Für eine eher kulturelle Stadtrundfahrt ist die U2 eine Empfehlung. Schönhauser Allee bis Ruhleben: dazwischen liegen die kultige Berliner Currywurstbude Konnopke, der Alexanderplatz, daneben der Fernsehturm, der Zoo, Das Schillertheater sowie die Volksbühne.