Abgeordnetenhaus Berlin - Preußischer Landtag

Das Abgeordnetenhaus Berlin im ehemaligen Preußischen Landtag

 

Das Abgeordnetenhaus Berlin im ehemaligen Preußischen Landtag – Organisation deutscher Demokratie – Volksgerichtshof der Nazis – Landesparlament

1892 im Stil der italienischen Hochrenaissance errichtet, aufwendig und gekonnt renoviert, wird der Prachtbau auch gegenwärtig als Sitzungsstätte des Landtages genutzt. Allerdings streiten nicht mehr Preußen darum, wie die Geschicke des Landes besser zu steuern sind, sondern die Abgeordneten des Bundeslandes Berlin.

Nach dem Ersten Weltkrieg, der Abschaffung der Monarchie und der Einführung einer parlamentarischen Demokratie, tagte in diesem Gebäude der Preußische Landtag, der sich am 10. März 1921 konstituiert hatte. Dieser wurde 1933 mit der Machtübernahme durch die Nazis aufgelöst. Der Plenarsaal diente ab 1934 dem menschenverachtenden Volksgerichtshof als Tribunal. Anschließend als Offiziers-Kasino genutzt, zog 1949 die erste DDR-Regierung in den Bau. Die Stasi übernahm den Preußischen Landtag 1960 und installierte aufwendige Technik für Lauschangriffe gen Westen. Nach dem Mauerfall wurde das Bauwerk aufwendig und architektonisch überaus geschickt grundrenoviert. Seit 1993 dient es wieder Abgeordneten als Tagungsstätte, denen des Landes Berlin.

Zwischen Potsdamer Platz mit dem Deutschen Spionagemuseum und dem Gropius Bau sowie der Ausstellung Topografie des Terrors angesiedelt, findest du das Abgeordnetenhaus Berlin kaum 1 km südlich des Brandenburger Tores. Führungen werden angeboten und eine Dauerausstellung befasst sich mit der wechselvollen Geschichte des Preußischen Landtages. Insbesondere die historisch einzigartigen Fotodokumente sind unbedingt sehenswert.

Abgeordnetenhaus Berlin - Preußischer Landtag 1

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