Avus

Die Avus – eine Autostraße mit Renngeschichte

 

Der Name Avus ist eine Abkürzung für Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße. Die Strecke umfasst rund neun Kilometer und verläuft zwischen dem Nikolassee im Südwesten Berlins und dem Berliner Funkturm nordöstlich davon. Sie führt also mitten durch den Grunewald.

1921 eröffnet, war die Avus weltweit etwas Besonderes, denn auf ihr durften erstmals nur Autos fahren. Sie besaß eine Nord- und eine Südkurve, sodass ein Rundkurs von etwa 19 Kilometern entstand, der allerdings für die Fahrer recht hohe Gebühren kostete. Dies änderte sich später und die Strecke wurde frei befahrbar. Schon früh wurde der wenig haltbare Belag durch Asphalt ersetzt, denn die Avus wurde auch als Rennstrecke genutzt. Nachdem die Schäden des Zweiten Weltkriegs ausgebessert waren, starteten sechs Jahre später neue Wettbewerbe, die allerdings mehrere schwere und auch einige tödliche Unfälle zu beklagen hatten. Im April 1998 kam das unwiderrufliche Aus für den Rennsport auf dieser Strecke. Heute ist die Avus der Nordteil der Autobahn 115 und es gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Stundenkilometern. In der Nordkurve steht eine Motorrad-Skulptur mit zwei Fahrern auf ihren heißen Rennmaschinen.

Avus 1

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