Carillon Berlin
Carillon Berlin – das größte Glockenspiel Europas
Das Carillon Berlin befindet sich im Berliner Bezirk Tiergarten, südöstlich des Hauses der Kulturen. Es hat eine Höhe von atemberaubenden 42 Metern und ist damit das größte Glockenspiel seiner Art in Europa und das viertgrößte weltweit.
Eröffnet wurde das Carillon Berlin am 27. Oktober 1987 im Rahmen des 750-Jährigen Bestehens der deutschen Hauptstadt. Dafür wurde über die Hälfte des benötigten Geldes von der Daimler Benz AG gestiftet. Mit dem Carillon soll an die zerstörten Glockenspiele der Potsdamer Garnisonkirche und der Parochialkirche gedacht werden, welche beide dem zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen. Das Carillon besteht aus einem Betonturm und einem aufgelagerten Flugdach in Form eines tiefen quadratischen Tellers.
Entworfen wurde das Instrument von Jeffery A. Boss, einem US-amerikanischen Musikwissenschaftler welcher die 68, im Carillon verbauten Glocken, genau aufeinander abgestimmt hat. Die größte dieser Glocken ist über 7,8 Tonnen schwer und mit allen 68 Stück kann ein Tonumfang von über fünfeinhalb Oktaven abgebildet werden. Jeden Tag zweimal, 12 und 18 Uhr, werden die Glocken, gesteuert von einem Computer, in Klang versetzt. Von Mai bis September finden jeden Sonntag kostenlose Konzerte des Berliner Carillonmeisters Jeffrey Bossin statt, im Anschluss gibt es die Möglichkeit, an einer Führung durch und um das Carillon teilzunehmen.
