Funkturm mit Messegelände

Funkturm Messe Berlin – der kleine Bruder des Fernsehturms

 

Neben dem Fernsehturm am Alexanderplatz ist der Funkturm im Berliner Ortsteil Westend, das zweite hochbebaute Wahrzeichen der Stadt. Dabei ist er deutlich älter als sein Bruder im Osten. 1926 wurde er auf dem zwei Jahre vorher eröffneten Messegelände errichtet. Er diente als Sendemast für den Mittelwellensender Berlin-Witzleben, während das Messegelände anlässlich der ersten Großen Funkausstellung, heute als IFA bekannt, 1924 eröffnet wurde. Beide Bauten wurden von dem Architekten Heinrich Straumer entworfen und ausgestattet. Während eines Großbrandes 1935 und durch die Angriffe im Zweiten Weltkrieg wurden sowohl die Messe als auch der Sendeturm schwer beschädigt. Dennoch blieb der Turm stehen und konnte während der Berliner-Blockade 1948/49 als wichtiger Wegweiser für die Rosinenbomber dienen. 1963 wurde der Sendebetrieb der Turm komplett eingestellt, da neue Sendetürme die Kapazitäten auslasteten. Dennoch steht er, zusammen mit den alten Gebäuden des Messegeländes, unter Denkmalschutz.

Wer den Funkturm in Berlin heute besuchen möchte, kann mit dem Express-Aufzug auf die Aussichtsplattform in 125 Meter Höhe fahren. Etwas weiter unten befindet sich außerdem ein Restaurant auf 50 Meter Höhe. Die Messe besteht heute aus 26 Hallen und soll um eine weitere Halle ergänzt werden. Die Hallen sind teilweise miteinander verbunden und können dadurch sowohl unabhängig voneinander als auch für zusammenhängende Großveranstaltungen genutzt werden. Zu den meistbesuchten Großmessen gehören die Internationale Funkausstellung und die Internationale Grüne Woche.

 

 

 

 

Funkturm mit Messe Berlin 1

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