Hackesche Höfe & Hackesche Markt
Zurück ins Rampenlicht – die Hackeschen Höfe und ihr pulsierender Markt
Ab 1750 entstand im Scheunenviertel im heutigen Berliner Stadtteil Mitte zuerst ein Platz, der als Hackescher Markt bekannt wurde. An diesem wurde über ein Jahrhundert später ein für damalige Zeiten ungewöhnlich modernes Baukonzept aus Wohnraum mit integrierten Betriebsflächen in Kombination mit Vergnügungsbereichen und Kultur geschaffen – die 1906 eröffneten Hackeschen Höfe.
Unter der DDR-Regierung wurden die Hackeschen Höfe in der Spandauer Vorstadt vernachlässigt, was mit der teilweisen Zerstörung der Fassaden einherging. Auch im Innenbereich der architektonischen Schmucktücke verschwanden viele gestalterisch einzigartige Bereiche. Nach der Wiedervereinigung erlebte dieses Ensemble nach der umfangreichen und überaus aufwendigen Restaurierung einen zweiten Frühling, der offensichtlich noch lange andauern wird. In der Tat sind die Hackeschen Höfe derzeit eines der kostspieligsten Immobilienprojekte in ganz Berlin und sicher eines der attraktivsten.
Ob Einkaufbummel oder beste Unterhaltung in angesagten Gastronomien, ob Kunst und Kultur oder moderne Berufe: In den Hackeschen Höfen findet sich dies quasi unter einem Dach. Wo früher in großen Sälen Kleider produziert wurden, haben sich vorzugsweise moderne, kreative Unternehmen niedergelassen. Web- sowie Modedesigner arbeiten Tür an Tür, gleich neben der Goldschmiede mit eigener Kollektion sowie historischem Geschmeide. Kunstgalerien stellen im Sommer auch in den Höfen ihre Werke aus, direkt gegenüber der Boutique mit trendigen Vintage-Klamotten. Das Anne Frank Zentrum ist eingezogen und das Monsterkabinett offeriert schräge Führungen mit Gruselgarantie durch die Kellergewölbe.
