Haus der Kulturen der Welt

Haus der Kulturen der Welt Berlin – Schmelztiegel der Künste

 

Das Haus der Kulturen der Welt Berlin befindet sich im zentralen Stadtteil Tiergarten, direkt am Ufer der Spree und unweit vom Bundeskanzleramt. Es ist gleichzeitig Kunstgalerie, mit Augenmerk auf Kunst aus nichteuropäischen Kulturkreisen, sowie Diskussionsort und Treffpunkt für Gespräche über kulturelle Differenzen und Zusammenarbeit gleichermaßen.

 

Die Berliner nennen das Gebäude, welches zuerst 1957 eröffnet wurde, in Anlehnung an seine Außenfassade, auch spielerisch „schwangere Auster“. Erbaut von der amerikanischen Besetzungsmacht als Beitrag zur Internationalen Bauausstellung Interbau, sollte der opulente Bau die Freiheit des Gedankenaustauschs verkörpern. In dem Gebäude hielten unter anderem die US-Amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und Jimmy Carter Reden, und es kam auch mehrmals zu Tagungen des Bundestags. Da Berlin seinerzeit nicht die bundesdeutsche Hauptstadt war, verärgerten diese Tagungen die DDR Regierung, welche Berlin als ihre eigene rechtmäßige Hauptstadt sah, so sehr, dass sie Luftwaffenjets über dem Gebäude aufsteigen ließ. Daraufhin wurde dem Bundestag die weitere Nutzung des Gebäudes durch die Alliierten untersagt. Das Gebäude verfiel allmählich und wurde dann von 1984 bis 1987 von Grund auf saniert und zur 750-Jahr Feier der Hauptstadt wieder an die Öffentlichkeit übergeben. Seitdem finden in dem Gebäude regelmäßig Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Literatur, Bildende Kunst, Gesellschaft, Wissenschaft, Musik, Tanz, und Film statt, es gibt außerdem wechselnde Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst.

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