Schloss Glienicke

Schloss Glienicke Berlin – klassisches Schmuckstück im Südwesten

 

Wer von der Berliner City Richtung Potsdam im Südwesten fährt, stößt auf der Königstraße kurz vor der Glienicker Brücke und nahe des Havelufers auf Schloss Glienicke und den gleichnamigen Schlossgarten. Es lohnt sich, hier ein wenig zu verweilen, das Schloss zu besichtigen und den Park auf sich wirken zu lassen.

Das Haupthaus hat eine bewegte Geschichte hinter sich und berühmte Persönlichkeiten gaben sich hier die Klinke in die Hand. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde es als Gutshaus gebaut. Im Laufe der Jahre wechselte das Areal mehrmals den Besitzer, bis Graf Lindenau dem ehemals eher wirtschaftlich genutzten Gelände einen ersten künstlerischen Anstrich verlieh. 1814 erwarb Fürst Hardenberg das Grundstück. Er beauftragte Peter Joseph Lenné, den späteren bedeutenden Gartenkünstler Preußens, mit der Gartengestaltung. Zehn Jahre später, 1824, ging das Areal auf Prinz Carl über, den Sohn von König Friedrich Wilhelm III. Er beauftragte unter anderem den berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel, der die bisher entstandenen Gebäude im Sinne des Prinzen in italienisch-antikem Stil umbaute. Lenné sorgte für die passenden Gartenanlagen.

Das Haus verwahrloste später, viele Einrichtungsgegenstände wurden verkauft oder gingen verloren und es diente im Laufe der Zeit unter anderem sogar als Lazarett. Heute ist es als Museum eingerichtet, dekoriert mit einigen schönen alten Stücken, auch finden regelmäßig Konzerte statt.

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