Tiergarten

Der Tiergarten – Berlins früheres Jagdrevier

 

Der Große Tiergarten wird heute von vielen Besuchern und Bewohnern Berlins genutzt und geschätzt. Doch die weitläufige Parkanlage war nicht immer eine idyllische Grünanlage, die zum sonntäglichen Flanieren einlädt.

Im 16. Jahrhundert erstreckte sich das damalige Jagdgebiet, das für den Kurfürsten von Brandenburg angelegt wurde von Zentrum Berlins bis an dessen Stadtrand. Unter Kaiser Friedrich Wilhelm III wurde der Tiergarten allmählich zu einem Stadtpark umgestaltet. Auch hier hinterließ der Zweite Weltkrieg seine Spuren. Ein Großteil der Bäume wurde für Kohlenutzung abgetragen und die Freifläche für Gemüseanbau genutzt. Ab 1949 begann die Aufforstung des Gebiets, wobei Baumspenden aus anderen deutschen Städten dankend entgegengenommen wurden. Heute erstreckt sich der Tiergarten auf einer Fläche von 210 Hektar und bietet Gärten, Denkmäler und unzählige Wege zum Erkunden.

Wer den Tiergarten richtig erleben will, sollte sich etwas Zeit nehmen, denn es gibt viel zu sehen. Natürlich lädt der Park auch zum einfachen kurzen Spaziergang ein, bei dem der Großstadttrubel Berlins vergessen werden kann. Hierbei kann man durchaus auf viele Denkmäler und interessante Statuen stoßen. Dennoch finden sich wichtige Sehenswürdigkeiten wie das „Haus der Kulturen der Welt“, das „Sowjetische Ehrenmal“ oder das „Schloss Bellevue“ am Rande des Parks. Nördlich der Siegessäule befindet sich der Englische Garten mit Teehaus und im Süden die malerische Luiseninsel. Abschließend kann der Ausflug mit einem Rundgang am „Neuen See“ im Südwesten des Tiergartens ergänzt werden. Dorf finden sich Restaurants und Cafés, die zur Rast einladen.

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