Topographie des Terrors

Topographie des Terrors – Ort der Mahnung

 

Wo von 1933 bis 1945 die Geheime Staatspolizei, die Gestapo Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreitete, wird heute die Geschichte dieser Tyrannei aufgearbeitet. Topographie des Terrors ist eine der meistbesuchten, wenn auch dunklen Attraktionen Berlins und versteht sich auch als Dokumentationszentrum.

Die Lage der Gestapo war seinerzeit perfekt gewählt. Nur Schritte entfernt war die Zentrale des Sicherheitsdienstes, SD, der im Prinz-Albrecht-Palais residierte. Ab 1939 war hier in der Wilhelmstraße 102 auch die Schaltzentrale der SS sowie des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) untergebracht. Obendrein hatte sich der Heinrich Himmler, seinerzeit Reichsführer SS, in bequemer Reichweite das Hotel Prinz Albrecht als Verwaltungssitz ausgesucht. Um den Terror des Naziregimes zu dokumentieren und aufzuarbeiten, konnte kaum ein besser Platz gefunden werden. Südlich des Potsdamer Platzes, in dem das Deutsche Spionagemuseum fasziniert, und nur einen Spaziergang von einem Reststück der Berliner Mauer entfernt, nahe dem Checkpoint Charlie.

Die Topographie des Terrors ist ein einzigartiges Museum, dass jährlich über eine Millionen Besucher zählt. Mit Ausstellungen auf dem Gelände unter freiem Himmel und auf 3.500 Quadratmetern im Neubau werden die unmenschlichen Vorgänge in den Konzentrationslagern, die Themen Zwangsarbeit, Morde an Kriegsgefangenen, Massenerschießungen, Folter, politische Verfolgung, aber auch der Widerstand dokumentiert. Dazu sind eindringliche, berührende Exponaten zu sehen. So grausig und schockierend manche davon auch sind, so eindringlicher ist ihre Mahnung, solche Zustände niemals wieder zuzulassen.

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