Viktoriapark & Nationaldenkmal für die Befreiungskriege
Park der Erinnerungen
Der Viktoriapark, an der Kreuzberger Großbeerenstraße gelegen, wurde 1821 eingeweiht. In der Mitte des Parks steht das Nationaldenkmal für die Befreiungskriege, gegen Napoleon, in den Jahren 1813 bis 1815. Wobei der Entwurf für das Denkmal auf Karl Friedrich Schinkel zurückgeht und im Form eines Turms, wie von einer gotischen Kathedrale erbaut wurde. Zuvor war der höchste Ort des Parks, auf dem heute das Denkmal steht, ein Weinberg und als Tempelhofer Berg bekannt. Anlässlich des Bauwerks mit seinem Kreuz wurde der Verwaltungsbezirk und Berg später Kreuzberg genannt. Der Viktoriapark wurde erst 70 Jahre später gestaltet. In den Jahren 1888 und 1894 wurde der Park nach Plänen des Stadtgartendirektors Hermann Mächtig angelegt und im Laufe der Jahre besonders nach Westen hin erweitert.
Der Viktoriapark ist Berlins erste Grünanlage, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. Seitdem lädt er mehr denn je zur Erholung ein. Hier gibt es einen kleinen Bereich mit Tieren, einen tollen Spiel- und Sportplatz sowie einen Wasserfall mit Teich. Auch der seit 1977 eröffnete Biergarten Golgatha lädt zum Verweilen ein.
Wer bei einem Spaziergang im Park die Augen offen hält, wird unterhalb am Wasserfall, wo der Teich liegt, eine Bronzeskulptur sehen, die an eine im Netz gefangene Nixe erinnert. Auch das Mahnmal von 2005 „Wir haben Gesichter“ wird man dabei entdecken. Wer genau hinsieht und die Spuren der Zeit weiter geht, wird sich fühlen, als wäre man auf eine Zeitreise gegangen.
